archiv (auswahl)
    > videodokumentationen

    das geklaute gehör - eine soziokratische oper

    (2023) Kunstraum Walcheturm

    Mamoru Samuragochi gilt als der "japanische Beethoven", der trotz Gehörlosigkeit mit romantischer Musik für die Opfer des Tsunami oder zum Gedenken an Hiroshima grosse Erfolge feiert... Bis sich sein Ghostwriter Takashi Niigaki an die Öffentlichkeit wendet und enthüllt, dass eigentlich er die Musik geschrieben habe und Mamoru sehr wohl hören könne.

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    Keine leere Mitte zwischen Enregie und Zeichen (bunter Hund)

    (2021) Audioperformance, Kunstraum Walcheturm

    Wir fragen uns: Was ist ein Konzert? Und verschieben leicht die Rollen von Publikum, Interpretation und Komposition. Dabei verlieren wir uns in der Einsamkeit des Hörens oder erleben uns als synchronisierte Horde.

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    zellen - silben (a dreaming machine)

    (2020) Work in Progress / Tsonami-Festival, Valparaiso, Chile

    A randomly generated soundpiece with narration in verse form. The sound, text, and interpretation levels address floating states.

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    Der Pilz im Patent (Klinik, Verstimmung, LSD)

    (2020) Audioperformance, Kunstraum Walcheturm

    Die kollektive Arbeit des Komponisten Jörg Köppl mit dem Autor Tim Zulauf und dem Regisseur Léo Collin, dem ensemble metanoia und den teils rollstuhlfahrenden Darsteller*innen führt zu pointierter Spannung: Neue Musik, installatives Theater und historisch-dokumentarische Recherche reflektieren sich. Auszüge aus Video-Interviews mit Betroffenen, Expert*innen und Historiker*innen zur substanzgebundenen Behandlung von Depression orientieren über die Hintergründe.

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    die längste nacht

    (2019) Performance-Nacht / Zürich, Kunstraum Walcheturm

    (Kuratiert von Dorothea Rust, Irene Müller, Karen Geyer und Jörg Köppl) Das bekannte Format DER LÄNGSTE TAG wird auf die längste Nacht und der Jahreszeit entsprechend in den Innenraum verlegt. Von Sonnenuntergang um 16.36h bis Sonnenaufgang um 8.11 am legen sich die 16 Stunden als klarer Raster über die Nacht und geben den Takt für die Performances an.

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    kulturelle teilhabe

    (2019) Annerkennungspreis des Kantons Zürich

    ”Hier findet Partizipation nicht um der Partizipation willen statt. Das reale Leben fügt sich ganz selbst-verständlich in die Kunst ein – und wird zum fein austarierten Aufstand gegen die Diktatur der Normalität.”
    (Medienmitteilung)

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    unterholz

    (2018) für gitarre in skordatur und stimme

    Siebzehn kurze Stücke für Gitarre in Skordatur und Stimme. Veröffentlichung CD und Partituren.

    Markus Hochuli: Gitarre, Herausgeber
    Jörg Köppl: Stimme, Komposition
    Aufnahmen und Mastering: Philipp Schaufelberger

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    mutter - motor

    (2019) Audioperformance / Zürich, Theaterhaus Gessneralle Zürich

    Aufgeladen durch unsere allerfrühsten Erfahrungen als Schutz- und Pflegebedürftige und geprägt durch die (westliche) Ideologie der Aufopferung ist die Mutter eine rigorose Rollenvorgabe für alle Frauen mit Kind. Neue Geschlechterverhältnisse, Techniken und Gesetzte bringen Bewegung in dieses Setting.

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    mono

    (2018) Audioperformance / Zürich, versch. Aufführungen

    "mono"schlägt die Brücke von einem akustischen Phänomen zu Lessings Ringparabel: Was können wir wissen und was müssen wir glauben? Eine musikalische Erzählung über die Zerbrechlichkeit einer zu teilenden Wirklichkeit.

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    boten

    (2017) Installation und Performance / FNHW Brugg

    Die unmittelbare Nähe der psychiatrischen Klinik Königsfelden wird zum Anlass, darüber nachzudenken, was durch Kunst ausgelöste Empfindungenmit Schmerz zu tun haben könnten. Dabei kommen den sogenannten ”Skills” aus der Verhaltenstherapie eine besondere Bedeutung zu. Sie wurden für Menschen entwickelt, die dazu neigen, sich selbst zu verletzen,

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    beat - me - mich

    (2017) Musiktheater / Zürich, Theaterhaus Gessneralle 2017 und Kaserne Basel

    Rollstuhlfahrer*innen wollten einen Wagen an der Street Parade: Ihre Atemschläuche und Joystick-Displays hätten sich mit HR Giger-Deko und harten Rhythmen gemischt. Der Antrag auf Öffentlichkeit wurde abgelehnt. In «beat - me - mich» treffen filigrane Klangwelten und biographische Erzählungen auf hellsichtige Zukunftsvisionen. Selbst Giger entsteigt seiner biomechanischen Gruft, um erneut nach Zuwendung und Zukunft zu suchen.

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    don't crack under my pressure

    (2016) performance in public space / St. Petersburg, Artprospect

    The titel is a slightly modified slogan for swiss quality watches. Sentences of advertising and seduction transform as they progress from one loudhailer to the next. With Anna Yurko, Karina Scherbakova, Natasha Golosnaya und Olga Ivanskaya.

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    Tzürich - Interaktionsrhythmen in einer perfekten Stadt

    (2016) künstlerische Leitung Ensemble Tzara 2015 /16

    Im Städteranking der Beratungsfirma Mercer figurierte Zürich im Jahr 2013 auf Platz eins. Was bedeutet es für uns Künstlerinnen und Musiker in einer derartig qualifizierten Stadt zu leben, zu arbeiten? Wie kann sich die Musik in diese Diskussion einmischen, wie etwas zu einer Rückaneignung beitragen?

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    kippen

    (2015) ensemble metanoia / CH, versch. Aufführungen

    Soundscape-Recordings bilden die Basis für Kompositionen und Improvisationen. Es geht vor allem um Rhythmen – was diese über eine Situation aussagen, wie sie eine Situation prägen und wie sie sich verändern, wenn die Stimmung kippt.

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    drei kreise

    (2014) zacek-koeppl / Schweizerische Plastikausstellung Biel, le Mouvement

    «(...) Jeder der Kreise repräsentiert eine bestimmte Berufsgruppe (Künstler, Prostituierte, Asylsuchende), welche pausenlos von jeweils einem Vertreter/einer Vertreterin abgelaufen wird. (...) Wie ein Uhrwerk verzahnen sich die Kreise ineinander und halten sich gegenseitig in Bewegung.»
    Gianni Jetzer

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    steigen - fallen (singender thermometer)

    (2013) Audioinstallation im öffentlichen Raum, Zürich

    «Im freien Raum unter der Hardbrücke, wo verschiedene Facetten Zürichs aufeinander treffen, werden (...) die aktuellen Temperaturdaten fortwährend in Tonhöhen übersetzt, wobei ein Grad Celsius einem Ganzton entspricht. Diese Mikrointervalle wurden nachgesungen, -gebrummt und -gepfiffen – einatmend bei steigender und ausatmend bei fallender Temperatur. Die Temperatur ändert sich ständig im Laufe des Tages. Die entstehenden Klangformationen machen diese Schwankungen hörbar.»
    Sophia Berdelis

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    radio lewa

    (2013) eine soziale Audioskulptur / mit Mirjam Bürgin / Kairo

    «radio lewa» ist eine künstlerisch angelegtes Community Radio in einem traditionellen Quartier mitten in Giza/Kairo. In Workshops experimentieren Quartierbewohner*innen und junge Künstler*innen mit Sprache und Alltagsgeräuschen. Das Radiostudio gilt als offener Produktionsort.

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    ich höre deine stimme in meinem kopf

    (2013) Komposition für fünf Lautsprecher / Kunstmuseum Thun

    «(...) die Arbeit kreist um die Bemerkung von Johann Gottfried Herder, dass der hebräischen Schrift die Vokale fehlten, weil die Lesenden ihren Atem ins geschriebene Wort einfügten und dieses nur so wiederbelebt würde. Mit der tatsächlichen Trennung von Vokalen und Konsonanten in der Audioinstallation überträgt der Künstler die schriftliche Aufzeichnung in eine Tonaufnahme und evoziert eine Wahrnehmungsverschiebung von Sprache. (...)»
    Petra Giezendanner

    the listener's choir

    (2012) Fünf Hörperformances / Bienal de Sao Paulo

    Fünf Stücke für einen Chor, der zwar genau zuhört aber selber keinen Ton von sich gibt.

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    zellen - silben (a dreaming machine)

    (2012) algorithmic sound composition / work in progress / Bienal de Sao Paulo

    a randomly generated narration in verse form and collective interpretations of this narrative. The sound, text, and interpretation levels address floating states

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    metanoia

    (2011) Gründung des «ensemble metanoia» und Tournee 2011 / verschiedene Aufführungen

    Das ensemble metanoia verbindet aktuelle Strömungen aus der Audiokunst, der komponierten, improvisierten sowie der elektronischen Musik. Auch visuelle und performative Ereignisse sind ein wichtiger Bestandteil. Das erste Programm beinhaltet vier Kompositionen die sich mit Grenzen und Übergängen des gesellschaftlichen Lebens beschäftigen.

    > ensemble metanoia

    gated community

    (2011) zacek-koeppl / Experimentalfilm / versch. Aufführungen Kairo, CH

    «Die «gated community» (...) sind zwei abgegrenzte Perimeter, einer im Innen- und einer im Aussenraum. Innerhalb dieser Felder, die kontinuierlich von einer Kamera umkreist werden, erkunden die beiden Protagonisten – zeitweilig unterstützt von einem Esel und zwei Hunden – mit performativen und filmischen Mitteln die Verfasstheit des Individuums angesichts dieser Begrenzung. (...) »
    Hubert Bächler

    > film

    lauter inseln!

    (2009) Radiokunstprojekt Radio LoRa / Kunsthof Zürich

    Gruppierungen aus dem Raum Zürich, die sehr spezifische Formen der Verständigung praktizieren, sind eingeladen, ihre Versammlungen im Kunsthof abzuhalten. Darunter die legendäre Joyce-Lesgruppe von Fritz Senn, eine Firma, die ausschliesslich Menschen mit dem Asperger Syndrom anstellt und ein Projekt, das brasilianische Seifenopern in einen afrikanischen Dialekt übersetzt...